Und bitte keinen Plug-in-Hybriden, die für mich sinnloseste Variante überhaupt. Ich hatte letztens eine Diskussion darüber mit einem befreundeten Autoverkäufer, die bekommen gerade von den Vertretern, die diese Technik jetzt auf Wunsch ihrer Firmen massenweise fahren, das Auto nach zwei Jahren mit unbenutztem Ladekabel zurück, eine Steckdose haben diese Autos nie gesehen. Wer viel Kurzstrecke und Stadt fährt, ist nach meiner bisherigen Erfahrung mit dem Vollhybriden fantastisch bedient. Ich gehöre zu der Klientel, und fahre meinen Arkana im Alltag zu gut 60-70% elektrisch (im Moment ging der Verbrauch nur wegen langer, schneller Autobahnfahrten im Urlaub hoch), ohne meine Stromrechnung durch die nächtliche Aufladung nach oben zu treiben. Ich fände es auch ätzend, das Auto ständig an die Steckdose zu hängen, würde es vermutlich oft vergessen und irgendwann ganz sein lassen. Dann kann ich auch den Mildhybrid fahren.
Als PHEV-Fahrer kann ich dazu sagen, das Prinzip an sich ist eigentlich nicht schlecht. Aber, die Umsetzung dank der Kaufanreize durch die Bundesregierung hat zu kuriosen Entwicklungen geführt.
Dank der 0,5% Regelung wurden die PHEV für Kunden interessant, die so ein Auto sonst nie gekauft hätten. Entsprechend stiegen viele Hersteller fix in das Segment ein und rüsteten vorhandene Modelle zu PHEV`s um. Wohlwissend, das die Kundschaft die selten bis nie als Stromer nutzen wird.
Gut zu sehen auch daran, das normale Automatikgetriebe und EDC/DSG usw. verbaut wurden, um entsprechend hohe Geschwindigkeiten jenseits der 200 km/h zu erzielen.
Ein Wiederspruch an sich....
Nach gut 4 Jahren kann ich sagen, das dieses Konzept für uns perfekt war. Wir fahren mit dem PKW gerade mal 4000 km im Jahr, ca. 3-4 längere Strecken sind dabei.
Hauptsächlich war das Auto aber dazu gedacht, im ländlichen Bereich den Wocheneinkauf zu erledigen und für kurze Strecken eben.
Der gefahrene Outlander PHEV ist da ein absolut umgänglicher und problemloser Zeitgenosse mit richtig viel Platz.
Wenn er bei knapp 2 Tonnen Gewicht ca. 100 km elektrisch schaffen würde...., ja dann...., dann hätte ich Ihn behalten.
Tatsächlich liegt die Reichweite aber nicht bei den versprochenen 50 km, sondern mehr so bei 30 km.
Entsprechend liegt der Verbrauch dann realistisch auch jenseits der 30 kWh auf 100 km und somit viel zu hoch. Naja, zwei E-Motoren wollen ja schließlich auch gefüttert werden....
Dazu kommt die fragwürdige Zukunft der Fahrbatterie mit zunehmendem Alter.
Ich hatte mir ja auch den Austral angeschaut, als Hybrid, denn das Konzept ist ja eigentlich okay.
Aber...., viel zu teuer im Verhältnis zu unserer Nutzung und den zu erwartenden Kilometern. Das trifft letztendlich eben auch auf den Arkana Hybriden zu.
Der Kofferraum des Austral ist für unsere Zwecke ungeeignet, Volumen okay, aber ein tiefer kurzer Schacht, nein danke.
Beim Arkana finden sich all unsere Ansprüche in einer schicken Schale vereint wieder.
Preis/Leistung passen da aber eben beim normalen Mildhybriden am besten zueinander.
Gut, eigentlich würde die Basis bei uns reichen......, aber der RS Line ist dann doch das geilere Auto....